Paddeln im Kanal von Hünigen (Frankreich) am 26. und 27. Mai 2005

Wie verrückt muss Mann oder Frau sein, dass sie sich gegen 3 Uhr Morgens aus dem Bett quälen und sich um 4 Uhr in der KSG treffen? Tja der Wildwasserkanal in Hünigen öffnet nunmal um 9 Uhr. So ging es dann mehr oder weniger verschlafen auf die Autobahn. (mit Vollgetankten PKW`s) Wir (Felix K., Felix E., Johannes, Martin, Timo, Claudia und Anja) erreichten Hünigen gegen 8.30 Uhr. Dank Felix Erbens Französisch-Grundkenntnissen wurden wir dann auf den Campingplatz gelotst. Dort angekommen wurde abgeladen und die Pkw´s wieder zur Wildwasserstrecke gebracht. Dann ging es zu Fuß zurück zum Campingplatz, mit einem kleinen Abstecher zum Supermarkt. Nach dem das Bier endlich den Weg in Martins Kühlschrank gefunden hatte, konnten wir in aller Ruhe uns umziehen und die Boote an den Rhein tragen. Vom Campingplatz aus mussten wir ca. 800 m Strom aufwärts paddeln und an einer kleinen Treppe aussteigen. Jetzt waren es noch einmal 300 m bis zur Wildwasserstrecke, wo wir die Boote tragen durften. Felix und ich wurden an der Treppe von einer Französin rauschend begrüßt.

Nachdem wir die Strecke zu Fuß erkundet hatten, durften die 4 Jungs ihrem Trainer in den Kanal folgen.



Die erste Walze hatte es schon in sich, aber dennoch sind da alle gut durchgekommen.



Jeder von uns tastete sich langsam ran und schon nach der dritten Runde im Kanal, wurde jeder der Jungs in der großen Walze gesichtet. Was dank unseren Mädels alles mit dem Foto festgehalten wurde.



Nach der großen Walze kam es das ein oder andere Mal zu einer ungewollten Schwimmeinlage und die Jungs mussten feststellen, dass es ein Unterschied macht, ob man auf dem Rhein rollt oder im Wildwasser.



Nur Martin musste nicht im Wasser aussteigen.

Nach der Mittagspause wurde dann der Topo Duo zu Wasser gelassen.
Felix K. und ich machten schließlich die Erfahrung, dass man bei dem Topo immer auf der
selben Seite rollen sollte, da sonst nur noch einer der beiden im Boot sitzt.


Video



Zum Abschluss des Tages haben wir den Kurzbootfahrern mal gezeigt, was man so mit dem Topo in der Walze anstellen kann ; ).



Möchte mich an dieser Stelle bei Felix für diesen sauberen Lauf bedanken.


Gegen 18 Uhr machten die „Harten“ sich auf Richtung Wohnwagen bzw. Bus.
Die verrückten blieben bis 21 Uhr auf der Strecke. Was ihnen dann mit einer verschlossenen Tür (Hintereingang) auf dem Campingplatz gedankt wurde. So mussten Felix und ich unsere Boote noch um den halben Campingplatz schleppen, was nach solch einem Tag ganz schön schwer war.


Nach einer zweckmäßigen Dusche wollten wir noch eine Kleinigkeit essen.
Wie hatte es Felix übersetzt ein Stück die Straße runter und dann über die Brücke.
Ist ganz einfach ; ). Doch die kleine Wanderung artete in eine etwas größere aus.

Endlich wieder am Campingplatz angekommen, war mir jedenfalls das Bier im Kühlschrank egal, ich wollte nur noch ins Bett.



Am nächsten Morgen ging es recht früh, nämlich um 9 Uhr auf die Strecke (wir waren die ersten!). Die Mädels wurden im Topo-Taxi den Kanal runter gefahren, aber erst gegen Mittag.



Gegen 15.30 Uhr traten wir die Heimreise an.

Jeder von uns hatte einen saumäßigen Muskelkater, aber wir waren alle zufrieden.
Und jedem war klar - wir kommen wieder!


Timo Beckers


Zum Schluss noch ein paar Eindrücke vom Kanal: