Klingenberg am Main

Pfingstfahrt in Klingenberg am Main vom 10.05.-12.05.08


Am Freitag reisten wir ( Seidl`s & Wiesner`s) nach Klingenberg am Main an, wo wir zu den schon ansässigen KSG- Senioren stießen. Diese hatten sich schon gemütlich eingerichtet, und konnten uns auch gleich alles erklären, wo was zu finden ist. Unser großer Zweifel war, ob unsere Stromkabel ausreichen würden. So sauber, ordentlich und gepflegt das gesamte Gelände und das Bootshaus samt Sanitäranlagen waren; der Stromanschluss war ca. 50 Meter vom Campinggelände entfernt!!! Glück gehabt das Kabel reichte, und so konnten wir unser Quartier in Betrieb nehmen. Nachdem auch wir uns einen ersten Eindruck von den Örtlichkeiten verschafft hatten, bereiteten wir ein zünftiges Abendbrot vor, und warteten noch auf Jutta und Christian, die noch am selben Abend zu uns stoßen wollten. Die Zeit verging, und sie kamen nicht, stattdessen aber ein Anruf, dass Sie eine Panne hätten, und so kamen sie erst nach 23:00h bei uns an. Nach einer kurzen Pause schlugen Sie Ihr Zelt auf und sanken hundemüde auf Ihr Nachtlager.
Am Samstag starteten wir nach einen ausgiebigen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein in den vor uns liegenden Tag. Jutta und Christian suchten eine nahe gelegene Werkstatt auf, bei der sie erfuhren, dass es das mit Ihrem Auto war; und Sie sich bereits in Ihr neues Traumauto verliebten! Der Rest der Mannschaft schnappte sich seine Boote, und unsere erste Tour von Klingenberg nach Aschaffenburg konnte beginnen. 25 km lagen vor uns. Dick eingecremt fuhren wir los, und gelangten schon nach kurzer Fahrt an die erste der insgesamt 3 vor uns liegenden Schleuse. Es dauerte eine ganze Weile bis wir die Schleusung hinter uns hatten, aber im Anschluss genossen wir die herrliche Landschaft und das traumhafte Wetter. Die Zeit verging wie im Flug, und so standen wir nach 11km vor der 2. Schleuse: Wallstadt. Unser Schleuser Mike stieg aus und die Paddelgruppe, wartete erneut geduldig auf die Einfahrt in die Schleuse. Irgendwie wollten diese Main-Schleusen nicht so richtig schnell voll werden, woran das wohl lag? Aber was soll`s, es herrschte ausgelassene Stimmung, und so ging es nach der Schleusung erst einmal ans Ufer um Rast zu machen.
Wieder bei Kräften konnte die Paddeltour fortgesetzt werden. Nach den nächsten 8 km standen wir schon vor der letzten Schleuse für heute: Obernau. Unser Schleuser begab sich wieder an den Schleusenpult. Diese Schleusung dauerte ziemlich lange!! Bevor wir einpaddeln konnten, musste Mike Äste, halbe Baumstämme, viel Dreck und IGIT!!! einen angefaulten ca. 1,5 m langen toten Aal mittels einer Eisenstange aus der Schleuse entfernen. Etwas angeekelt ließen wir die Schleusung über uns ergehen, und kurz vor der Ausfahrt bemerkte Frank zu Recht: ein Spaten wäre jetzt angebrachter als ein Paddel, um aus dieser Dreckschleuse raus zu fahren!!! Aber auf der anderen Seite des Schleusentores erwartete uns wieder Sonne satt und schöne Landschaft. Die restlichen 6 Kilometer bis Aschaffenburg zogen sich, aufgrund der mäßigen Fließgeschwindigkeit des Mains. Und so waren wir auch froh wieder an Land gehen zu können. Wir trafen in Aschaffenburg sehr freundliche, junge, fleißige Helfer des dortigen Vereins, die uns tatkräftig beim Anlanden und Beladen unseres Hängers behilflich waren, und dabei sichtlich Spaß hatten. In unserem Klingenberger Quartier angekommen relaxten wir erst ein bisschen, bevor wir den Grill anschmissen und das Abendessen herrichteten. Es war eine gemütliche Runde, und so saßen wir im Anschluss an das Abendessen noch lange mit den Wormser Paddlern zusammen, die ebenfalls Ihre Pfingstfahrt dort verbrachten, und tauschten uns über die gefahren Touren aus. Nach der obligatorischen und sehr lustigen Ramazzotti-Runde begaben wir uns alle in unsere Nachtlager, während eine noch angekommene Gruppe Schlauchbootpaddler bis nachts um 2:00h Ihre wirklich guten Stimmen zum Besten gaben. Am Sonntagmorgen (Muttertag) dekorierte Frank unseren Frühstücktisch mit „organisiertem“ Flieder und Feldblumen, bevor er mit Conny ein Tänzchen auf der Wiese wagte.
Nach dem guten Frühstück ging es zur 2.Tour von Freudenberg nach Klingenberg. Diesmal waren auch Jutta und Christian mit von der Partie. Auf der Autofahrt nach Freudenberg kamen wir an schönen kleinen Örtchen vorbei, die alle wunderschön aussahen, und einen unheimlich gepflegten Eindruck machten. Am Start angekommen mussten wir uns wieder dick eincremen, da es auch heute die Sonne wieder zu gut mit uns meinte. Der ein oder andere verpis… sich noch kurz, und dann ging es los. Dieser Teil der Tour war landschaftlich wesentlich reizvoller. Vor uns lagen 20 km mit nur einer Schleuse in Heubach. Nach bereits 8 km meldete sich bei einzelnen Paddlern schon wieder der Hunger, sodass wir kurz vor Miltenberg an einer Pritsche des dortigen Rudervereins anlandeten.
Nach einem kurzen Sonnenbad, und einem Happen zu essen machten wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Schleuse Heubach. Dort warteten bereits zwei Ruderboote, von denen ein Ruderer bereits am Schleusen war. Nun fragte sich Mike, warum es bei diesem Wassersportler so rasch funktionierte?! Da die Schleuse sehr klein und eng war, hätte jeweils nur ein Ruderboot geschleust werden können. So boten uns die netten Rückwärtsfahrer an, jeweils 3-4 von uns Paddelbooten mit zuschleusen! Bei dieser Schleusung wurde das Geheimnis des Schleusens gelüftet, so dass man gespannt sein kann, ob Mike`s nächste Schleusung schneller klappt; man lernt ja bekanntlich NIE aus!!! Nach der Schleuse warteten die ersten Boote von uns im Schutz der Bäume, die Sonne war unermüdlich, auf den Rest der Gruppe, um gemeinsam durch die schöne Landschaft bis nach Klingenberg zu paddeln. Dort trafen wir uns nach einer kurzen Pause vor dem Wohnmobil von Erika und Horst, wo wir zu Erikas Geburtstagskaffee eingeladen waren. Die Gäste brachten Erika ein Ständchen dar, und genossen anschließend den guten Kuchen und eine Tasse Kaffee. Es war eine gemütliche Runde, und nach einem, oder auch 2 Gläschen Sekt löste sich die Gästeschar auf , um noch etwas zu dösen, zu lesen oder das zu tun, wozu jeder Lust hatte. Zum Abendessen stand heute Chili auf dem Speiseplan; sauscharf aber so lecker, das manch einer einen Teller zuviel gegessen hatte.
So entschloss man sich zu einem Abendspaziergang in den Ort, wo Frank schon eine super Eisdiele ausfindig gemacht hatte, in der wir schließlich auch landeten! Die herrlichsten Eisbecher lauerten da auf uns. So langsam wurden wir müde und schlenderten wieder Richtung Campinggelände. Dort wurde noch ein Absacker genommen, wonach man sich zur nächtlichen Ruhe bettete.
Am nächsten morgen frühstückten wir noch mal gemütlich, bevor wir zu packen begannen und die Heimreise antraten.
Es war eine sehr schöne und sehr sonnige Pfingstfahrt, an die man sich noch erne erinnern wird.






























































Ahoi Katja & Mike